RawWar

Aus NomadologyInstitute
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RawWar

Another War is Possible

Unser Krieg ist nicht Euer Krieg

28. bis 30. Mai 2004 RAW Tempel


RawWar ist künstlerische Befragung von globalen und lokalen Konflikten und mutige Erprobung von Strategien, um diese zu überwinden. Ereignisse wie 9-11 haben das kollektive Bewußtsein für planetarische Spannungen exponentiell angehoben. Wie ein moderner Turm von Babel zog der Einsturz der Zwillingstürme zahlreiche Risse zwischen Menschen, Nationen und Kulturen nach sich. In dieser Situation der sprachlichen Fragmentierung wird kreatives Konfliktmanagement zu einer neuen Leittugend. Vor diesem Hintergrund hat sich das Künstlernetzwerk MemeNet entschieden, Brücken zu bauen anstatt bestehende soziokulturelle Grenzen zu bestärken.

RawWar Poster
Neben einem weitschweifenden Blick in die Krisenherde der Welt will RawWar auch die mikroskopischen Kämpfe des Alltags beleuchten. Das Areal des RAW-Tempels ist ein soziales Labor, wo neue Methoden der kulturellen Produktion in Zusammenarbeit mit der sie umgebenden Gemeinschaft entwickelt werden. Im täglichen Betrieb werden Reibung und Frustration produziert, die allzuoft im Angesicht der Echtzeiterfordernisse nicht angemessen verarbeitet werden können und im Fundament des Geländes versickern. RawWar ist die bitter notwendige Austreibung dieser psychosomatischen Ablagerungen. Ein moderner Exorzismus, mit BoomBaking, BoomBoxing und (BOOM) vieles vieles mehr...

Date: 28. bis 30. Mai 2004 Location: RAW Tempel, Revaler/Warschauer - Friedrichshain - Berlin

Programm

Freitag, 28.05.2004: NomadischeKriegsmaschine

Das Happening beginnt am Freitag mit einem Gespräch über die NomadischeKriegsmaschine. Das Institute für Nomadologie reflektiert über unterschiedliche Dimensionen von Konflikt, Krieg und Grenzziehung anhand von den Erfahrungen der BoundariesToBridges Tour auf der Straße zwischen Berlin und Dakar. Es geht auch um eine AesthetikdesReisens

16.00 h

Audiovisuelle Ausstellung ueber die BTB Karawane.

19.00 h

Die nomadische Kriegsmaschine Die BTB-Tour in der Diskussion. Erwartungen und Ergebnisse in der Evaluation, die Einordnung der Karawane im Spannungsfeld von Tourismus, zivilgesellschaftlicher Intervention und Globalisierungskritik

Panel und Diskussion Beitraege: (a 15 min)

Evaluation der BTB-Tour Was waren die Erwartungen der TeilnehmerInnen, was wurde erreicht und was nicht. Emu Stahlmann und Tina Harms (Institut fuer Nomadologie)

Change ! Austausch zwischen uns und den anderen. Die kulturelle Dimension der nomadischen Globalisierungskritik Fabian Frenzel (Institut fuer Nomadologie)

Diskussion

21.30 h

Film "Anders Reisen" Sieh den Trailer
Vorfilm "Tourista ou Inmigrante" Kleine Online Version

Samstag 29.05.2004: Aktionen und Workshops

First International SUFi Gathering: SpaceHijacking trifft FunGagement.

Gegenüberwachung für eine transparentere Gesellschaft.

Nichts Tun! Transzendentale Meditation als kulturkritische Praxis

Politart aus Berlin

Im Verlauf des Tages sollen Fallbeispiele untersucht sowie Aktionen entwickelt und am selben Abend realisiert werden. Also bringt Euer Equipment mit: Kostüme, Computer, Kameras, Accessoires und weiteren Bastelbedarf...


Sonntag, 30.05.2004

Sonntag kulminiert das Festival mit einem Ganztagesprogramm. Draußen auf dem Hof tritt Nachmittags der "KinderZirkus: Zack!" auf während Straßenkünstler jeglichen Coleurs den Zaun, der das Gelände im letzten Jahr beschnitten hat, besetzen und beleben. Das WallStreetJournal klebt seine fünfte Ausgabe und ruft zum StreetArtBattle auf: Straßenpoeten und Bürgersteigpiraten sind eingeladen, in einem kollegialen Wettkampf anzutreten. (Thema des Battle is Battlen. Jeder ist auf das angewiesen, was er im Rücksack hat und was er aus dem Ärmel ziehen kann. Crossen disqualifizert. Bewertungskategorien: Menge, Bezüglichkeit, Plazierung, Entwurf) Desweiteren sind die Besucher eingeladen an dem UnStableTennis Turnier oder beim MonitorWeitwurf teilzunehmen, insofern sie die notwendigen Sportutensilien (Laptops) dabei haben.

FreakFighting Dressed to Get Dirty

In der Dämmerung des Abends wird der FreakFighting Club in der Franz-Stenzer Halle eröffnet. Die Performer vom ClownTownBoomBoxing führen ihre Hau-und-Schlag-Techniken und die tödliche Macht des Lachens vor. Anschließend setzt die live drum & bass Band BoomBaker die Party fort, die sie auf dem Karneval der Kulturen begonnen haben, zusammen mit den Djs und VjS vom Memenet und den Helden von mutonia.

Und am Montag drauf gehen Wochenende und Reise im Park weiter: ReclaimThePark